Dieses Rezept habe ich von einer Freundin, die ein Jahr in Israel gelebt hat. Für Shakshuka optimal sind überreife Tomaten, je weicher sie sind, desto besser schmeckt es. Zaatar ist eine Gewürzmischung aus der nordafrikanischen/arabischen Küche. Zaatar ist ein wilder Thymian, der vom Geschmack her aber an Oregano erinnert. In der Mischung mit dem gleichen Namen kommen dann unter anderem noch geröstete Sesamsamen und Salz dazu.
Zutaten
Shakshuka
- 8 Zwiebeln
- 12 überreife Tomaten
- 4 Knoblauchzehen
- 4 TL Zaatar
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Paprikapulver
- 1/2 TL Pfeffer
- 1/2 TL Salz
Trina
- 7 EL Tahini
- 2 dl Wasser
- 1 Zitrone, Saft
- 4 TL Zatar
- 1 TL Paprikapulver
- Pfeffer und Salz
dazu: getoastete Brotscheiben
Zubereitung
- Zwiebeln und Tomaten in ganz feine halbe Scheiben schneiden.
- Knoblauch fein schneiden.
- Zwiebeln glasig andünsten.
- Tomaten und Knoblauch dazugeben. Aufkochen, auf niedere Stufe zurückschalten und mit Deckel für 20 Minuten vor sich hin brodeln lassen.
- Shakshuka würzen mit Zaatar, Kreuzkümmel, Paprika, Pfeffer und Salz.
- Währenddessen Trina anrühren: alle Zutaten mischen.
- Brot toasten. Dieses mit Trina bestreichen und Shakshuka daraufgeben.
Tagestipp
Die Umwelt ist neben Ethik und Gesundheit ein weiterer Grund für die vegane Ernährung. Der Klimawandel ist in vollem Gange und mittlerweile setzen sich viele Menschen für einen Wechsel in der Klimapolitik ein. Auch als Konsument*in kannst du etwas bewirken, denn durch deinen Kauf entscheidest du, was im Supermarkt verkauft wird.
Die Produktion von tierischen Produkten ist für einen Viertel aller Emissionen zuständig - das ist mehr als der gesamte Verkehr (Flugzeug, Auto, Motorrad, …). Dazu kommen indirekte Emissionen, da Regenwald abgeholzt wird, um Futter anzubauen. Nur 20 % des Soja wird zu Tofu oder anderen Sojaprodukten weiterverarbeitet, die restlichen 80 % sind Tierfutter.
Auf einem Drittel der weltweiten Ackerfläche wird Tierfutter angebaut. Dies bedeutet grosse Verluste in der Artenvielfalt. Erschreckend sind folgende Zahlen: 94 % aller lebenden Säugetiere (vom Mensch abgesehen) sind Nutztiere, nur 6 % leben in Freiheit. Von allen Vögeln dieser Welt werden 70 % für den menschlichen Gebrauch gehalten.
Das ganze Futter für die Nutztiere anzubauen verbraucht ausserdem eine Menge Grundwasser, das vielerorts knapp wird. Um 1 Kilgoramm Rindfleisch herzustellen, braucht es 15’000 Liter Wasser. Im Vergleich dazu: 1 Kilogramm Linsen braucht 1’250 Liter. Weiter verschmutzen die Exkremente das Grundwasser, oder sie landen im Meer und es entstehen Dead Zones, wo nichts mehr wächst, was im Golf von Mexiko geschieht.
Die Meere sind ausgefischt, der Boden durch Antibiotika, welches Tieren vorsätzlich gegen Krankheiten verabreicht wird, verseucht. Viele der heutigen Klimaprobleme liessen sich mit einer veganen oder mehrheitlich veganen Ernährung lösen.